Was ist picture archiving and communication system?

Picture Archiving and Communication System (PACS)

Ein Picture Archiving and Communication System (PACS) ist ein medizinisches Bildgebungstechnologiesystem, das zur Archivierung, zum Abrufen, zur Präsentation und zum Austausch von medizinischen Bildern verwendet wird. Es ersetzt traditionelle Filmarchive durch eine digitale Lösung. PACS ist ein integraler Bestandteil moderner Krankenhäuser und radiologischer Praxen.

Kernfunktionen:

  • Archivierung: Speichert medizinische Bilder und zugehörige Daten in einem digitalen Format. Dies ermöglicht eine langfristige und sichere Aufbewahrung von Bildern. Siehe auch: Archivierung
  • Abruf: Ermöglicht es autorisierten Benutzern, auf Bilder zuzugreifen und diese abzurufen, wann immer sie benötigt werden. Siehe auch: Abruf
  • Anzeige: Bietet Software und Hardware zur Anzeige von Bildern in hoher Qualität. Ärzte können Bilder auf dedizierten Workstations oder über Webbrowser anzeigen.
  • Verteilung: Erlaubt den Austausch von Bildern zwischen verschiedenen Abteilungen innerhalb eines Krankenhauses oder zwischen verschiedenen Gesundheitseinrichtungen. Dies verbessert die Zusammenarbeit und reduziert unnötige Wiederholungsuntersuchungen. Siehe auch: Verteilung

Bestandteile eines PACS:

  • Bildgebungsmodalitäten: Geräte, die medizinische Bilder erzeugen, wie z.B. CT-Scanner, MRT-Geräte, Röntgenapparate und Ultraschallgeräte. Siehe auch: CT-Scanner, MRT
  • Archivserver: Ein zentraler Server, der die medizinischen Bilder und zugehörigen Daten speichert.
  • Workstations: Computer mit spezieller Software zur Anzeige und Bearbeitung von Bildern. Siehe auch: Workstations
  • Netzwerk: Die Infrastruktur, die alle Komponenten des PACS miteinander verbindet.
  • RIS/HIS-Integration: Die Integration mit dem Radiology Information System (RIS) und dem Hospital Information System (HIS) ermöglicht einen reibungslosen Workflow und den Zugriff auf Patientendaten. Siehe auch: RIS, HIS

Vorteile eines PACS:

  • Verbesserte Effizienz: Schnellerer Zugriff auf Bilder und weniger Zeit für die Suche nach Filmen.
  • Verbesserte Patientenversorgung: Ermöglicht eine schnellere Diagnose und Behandlung.
  • Kosteneinsparungen: Reduziert die Kosten für Film, Lagerung und Wartung.
  • Verbesserte Zusammenarbeit: Erleichtert den Austausch von Bildern zwischen Ärzten und Gesundheitseinrichtungen.
  • Digitale Archivierung: Sichere und langfristige Aufbewahrung von Bildern.

Standards:

  • DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine): Ein internationaler Standard für die Speicherung, Übertragung und Anzeige medizinischer Bilder. Siehe auch: DICOM
  • HL7 (Health Level Seven): Ein internationaler Standard für den Austausch von medizinischen Informationen. Siehe auch: HL7

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